© Anton Prock 2022
Zusatz
Ostersymbole
Das Lamm ist ein altes Bild für Christus, der als Opferlamm gilt. Der
auferstandene Christus trägt meist die Osterfahne (weiße Fahne mit
rotem Kreuz).
Osterei: Vor Ostern ist die Fastenzeit (ab dem Aschermittwoch). Über
Jahrhunderte war es verboten, in dieser Zeit Eier zu essen, da Eier unter
die Fleischspeisen gerechnet wurden. So sammelten sich in den Wochen
vor Ostern eine Menge Eier an. Diese dienten als Begleichung für
Pachtgeld und Zinsen. Für die Christen wurde das Ei auch zum Symbol der
Auferstehung Christi. Die Schale bedeutet das Grab, aus ihr geht ein
lebendiges Wesen hervor. Das Ei ist aber auch Symbol der Fruchtbarkeit
und des Frühlingsanfangs. Die Freude über die Auferstehung Christi und
den Frühlingsbeginn sollen in bunt gefärbten Ostereiern ihren Ausdruck
finden. Ursprünglich waren die Ostereier rot gefärbt, Abbild jenes
Purpurmantels, mit dem Christus als „König der Juden“ verspottet wurde.
Osterhase: Die Herkunft des Osterhasens ist unklar. Eine Theorie besagt,
dass ein als Brot gebackenes Osterlamm als Osterhase missgedeutet
wurde. Die zweite Theorie, die viel wahrscheinlicher ist, sieht den
Osterhasen als eine evangelische Erfindung. Hasen waren bei
verschiedenen Völkern Symbole für den Frühlingsanfang und der
Fruchtbarkeit. Irgendwann entstand das Märchen, dass
der Hase die Ostereier lege.
Osterkerze: Die Osterkerze weist auf Christus hin, der
glorreich auferstanden ist vom Tod und dessen Licht
das Dunkel der Herzen vertreibt. Sie ist groß und steht
vorne im Altarraum. Auf ihrer Vorderseite ist mit rotem
Wachs ein Kreuz aufgetragen, über dem oben der erste
Buchstabe A (Alpha) und unten der letzte Buchstabe
Omega des griechischen Alphabets aufgetragen ist. In
die vier Felder, die durch die beiden Kreuzbalken
entstehen, ist die Jahreszahl des jeweiligen Osterfestes
wiederum mit rotem Wachs aufgesetzt.